
Momentan sitze ich täglich am Brenner, um zu üben.
Leider lassen die Erfolge auf sich warten.
Das ist nicht wirklich ein Wunder bei den Aufgaben, die ich mir stelle: Mit feinen schwarzen Glasfäden auf rotem Untergrund zu malen.
Wenn das rote Glas heiß genug ist, um den Stringer anzunehmen, ist es bereits pottschwarz.
Ich balanciere also ein puddingweiches finsteres Fädchen auf eine schwarze Perle.
Das sinkt natürlich sofort in den Untergrund.
...und wie Sie sehen: sehen Sie nix - beste Bedingungen also für einen Anfänger zum Verzweifeln.
Dann stecke ich einen nur schwarzen Klumpen in den Ofen - simsalabim - und heraus kommt ein schwarzgezeichnetes rotes Fischlein, zwar etwas plump gegen meine alten auf dem linken Foto, die ich am Eingasbrenner gewickelt habe, aber immerhin...
Zu
Andiva dürfen sie.
Nun habe ich für den
Perlenmarkt am Sonntag einige Lesezeichen montiert, vielleicht möchte ja jemand ein Buch zu Weihnachten verschenken...
Ein Buch über Fische vielleicht...
...oder über Blüten?
Auf diese Perle bin ich einigermaßen stolz: Ich habe genau den Farbton meines Weikilaubes getroffen :-)
...oder vielleicht Schäfchen?
Diesen beiden habe ich noch je ein Wiesenstückchen in vorweihnachtlicher Sternform dazugefädelt.
Diese Tropfen waren Anläufe für die Ohrringe des
Oktoberschatzes.
Wie immer brauche ich mehrere Versuche, bis ich soweit komme, dass mir das Schatz-des-Monats-Ensemble gefällt.
Ich bin schon gespannt auf den Sonntag. Auf diese kleinen Ausstellungen kommen oft abenteuerliche Menschen, die viel zu erzählen haben. Dadurch ergeben sich interessante Gespräche, auf die ich mich freue.
Bis dann!