Donnerstag, 31. Dezember 2015

Der Schwarm

Mein Schatz des Monats November (weil ich ihn da gemacht habe?) oder Dezember (weil ich ihn da zeige?) wohnt gar nicht mehr bei mir.

Auf ihn bin ich in diesem Jahr besonders stolz. Ich habe es endlich geschafft, einige Fische am Brenner zu wickeln, die zusammenpassen, obwohl jeder seinen eigenen Charakter hat.

Womit kann man einen solchen Schwarm Fische kombinieren? Ich habe bestimmt zehn Fädelanläufe gebraucht, bis ich diese Variante gefunden hatte: Hohlperlen, zum Teil mehrfarbig schillernd, und kleine "Wassertropfen-Perlen" versorgen die Fische mit Hochseeglanz.
Jetzt hat die Kette einen Rhythmus bekommen, der mich glücklich gemacht hat, als er entstanden ist.

Die dazugehörenden Ohrringe haben es leider nicht mehr vor die Kamera geschafft bei mir. Sie sind hier bei Sylvia zu sehen. Sie sind absichtlich schlichter gehalten, damit sie sich der Kette unterordnen. Die Fische sind nicht nur einfacher verziert, sondern auch kleiner als die in der Kette.

Jeden Monat habe ich es in diesem Jahr nicht geschafft, einen Schatz zu entwickeln, ich bin gespannt auf das kommende Jahr...

Bei allen meinen LeserInnen möchte ich mich bedanken, ganz besonders für Eure herzlichen Kommentare, die mir große Freude bereiten. Kommt alle gut hinüber ins nächste Jahr. Ich wünsche uns allen Gesundheit, Freude und Kreativität. Damit meine ich auch die Kreativität, uns Zeit freizuschaufeln für unsere Herzensprojekte wie meine Schätze des Monats.

Liebe Grüße
Heidi



PS: am 1.1.16 hat Sylvia noch über diese Kette berichtet. Bei ihr findet Ihr noch weitere Bilder. Dankeschön für diese Vorstellung, liebe Sylvia. Mir hat es wirklich großen Spaß gemacht, sie anzufertigen - und hätte ich es nicht vom ersten Moment an für Dich getan: Ich weiß nicht, ob ich sie hergegeben hätte.






Mittwoch, 30. Dezember 2015

Zwölftelblick im Dezember

Als ich eben den Zwölftelblick Dezember bloggen wollte, dachte ich, meine Kamera hätte mir einen Streich gespielt und nur den November aufgehoben, so sehr ähneln sich die beiden Ansichten. Der einzige Unterschied, den ich erkennen kann: Im Dezember war es noch dunkler.

Aber nur draußen. Im Inneren kam das Licht wieder zum Vorschein...

:-)

Gut, dass die Kamera das Aufnahmedatum speichert.



Tabea sammelt Zwölftelblicke.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Der kreative Adventskalender



















Schon zum zweiten Mal nahm ich an Grits Kreativem Adventskalender teil, in diesem jahr mit einer Kaffeeseife. Übrigens ist im Begleitbrief ein Tippfehler drin: Nicht bis 2015 sollt Ihr die Seife aufbrauchen, sondern bis Advent 2016.


Liebe Weihnachtswichtel!

Für uns alle habe ich in diesem Jahr eine Kaffee-Seife gesiedet: Latte Macchiato.
In ihr sind in dem dunklen Bereich der Seife große Mengen Espresso enthalten, im hellen etwas Ziegenmilch.
Als Fette habe ich Rapsöl, Kokosnussöl, Olivenöl, Sonnenblumen-Öl, Palmöl, Palmkernöl und Jojobaöl verseift.
Sie ist 5% überfettet, das bedeutet, dass die Haut nicht ausgelaugt, sondern schon durch die Seife leicht nachgefettet wird. 


Auf Duftöle habe ich in diesem Jahr verzichtet, weil Kaffee sämtliche Düfte neutralisiert. Es wäre also nötig gewesen, jede Menge Chemie beizusetzen, um einen eigenen Seifenduft zu erhalten. Die natürlichen Aromen werden durch Kaffee neutralisiert. Was Ihr also riechen könnt, ist der reine Seifenduft. So hat früher die echte Seife gerochen.

Die Seife wurde am 30.8.2015 gesiedet, ist also reif, wenn Ihr sie in den Händen haltet. Sie kann sofort benutzt werden. Da Seife aber lebt, wird sie sich noch verändern und weiter reifen. Vermutlich wird sie kommenden Mai, Juni, Juli am besten sein. Dann ist auch die Zeit des frischen Knoblauchs, dessen Duft sie genauso wie den vom gegrillten Steckerlfisch von den Händen absorbieren wird. Dazu muss man sich nur eine Zeitlang den weichen Schaum um die Finger massieren.

Spätestens 2016 um die Adventszeit solltet Ihr die Seife aufbrauchen, denn dann läuft sie Gefahr, umzukippen und ranzig zu werden.


Ich hoffe, Ihr habt alle viel Freude mit der Seife und verbleibe mit den schönsten Weihnachtswünschen
Eure
Heidi Sonnenlicht


verlinkt mit dem creadienstag.

Freitag, 18. Dezember 2015

Wasserwellenwuschel

Heute durfte ich - pünktlich zum Frische-Fische-Freitag bei andiva - ein zauberhaftes Paar Ohrringe aus dem Adventskalender holen.

Sylvia hat mir Fischlein getöpfert und auf einem wilden Wasserwellenwuschel und einer Perle montiert. Ich freue mich darüber wie ein Bienchenfisch. Wenn ich freitags wieder zum Töpfern gehen werde in die offene Werkstatt, dann werde ich sie tragen.


Dieser Adventskalender ist einfach wunderbar.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Nightingale

"Nachtigall" heißt das Sockenmuster von Vintage purls auf ravelry, der internationalen Strickplattform. Ich habe es gesehen, mich in die Piepmatzen verliebt und es sofort bestellt.

Das Stricken an sich zog sich allerdings über Wochen (Monate?) hin, da ich immer wieder unterbrochen wurde. Seit knapp einer Woche sind meine Kniestrümpfe jetzt fertig gestrickt. Seitdem trage ich sie.

Diese Art Kniestrümpfe macht so warme Füße, fast bedaure ich die milden Temperaturen draußen. Das nächste Paar habe ich schon auf den Nadeln, ich glaube, ich brauche noch einige Farbvarianten, erstmal nur für mich.

Daher: Ab zu "Rums"!

Dienstag, 15. Dezember 2015

Heimkehr

Als ich gestern zum ersten Mal nach vier Wochen den Brenner entzündete, war das wie eine Heimkehr. Die Flamme hat mir so sehr gefehlt, das hatte ich unterschätzt.

























Umso glücklicher war ich, dass mir gleich in der ersten Sitzung - neben einer Brandblase am rechten Daumen - gleich eine große Linsenperle gelungen ist.

Ich habe sie gezielt für den Strang grüner Türkise geplant, den ich aus meinem Adventskalender holen durfte, den mir Sylvia geschenkt hat.
Genau weiß ich noch nicht, welche Elemente ich zusätzlich hinzufügen werde, aber viele werden es nicht sein.

Darüber werde ich heute nachdenken. Was macht Ihr am "Creadienstag"?


Montag, 14. Dezember 2015

Keramikuntersetzer

Montagsmandala (50)

Es lag nicht in meiner Absicht, eine so lange Blogpause einzulegen, aber dieses ist mein Sonnentagebuch - und die letzten Wochen waren nicht sonnig für mich.

Nichtsdestotrotz: Adventskalender sind mein Seelenfutter momentan. Das begann schon damit, mir Gedanken zu machen für die Füllungen, die ich in meine Kalender hineintat.

Das Bild hat mir schon Sylvia zur Verfügung gestellt: Am ersten Montag des Kalenders durfte sie ein Mandala auspacken. Ich selbst hatte vergessen, es zu fotografieren: So dunkel war mein November.

Jetzt brennen schon drei Kerzen am Adventskranz.


Samstag, 28. November 2015

Zwölftelblick im November

Auch wenn ich ihn erst im Dezember rückwirkend eingestellt habe, aufgenommen habe ich meinen Zwölftelblick Ende November.

Das Bild ist typisch für den ganzen Monat: vorwiegend dunkel, aber mit einem Lichtschimmer am Horizont.

Gut, dass er vergangen ist!




Tabea sammelt die Zwölftelblicke.

Mittwoch, 11. November 2015

Es ist Herbst, die Blätter fallen

Ich zehre immer noch von den Begegnungen auf Karinas Perlentreffen.

Dort habe ich einfach Unmengen traumschöner Perlen gesehen, aber die Blätterzeichnungen von Claudia Trimbur-Pagel sind mir am intensivsten im Gedächtnis geblieben.

Das war für mich ein Grund, mich auch wieder mit der Glasfadenmalerei zu beschäftigen.

























Es lohnt sich, das täglich zu versuchen. Die ersten Perlen stürzten mich noch in die pure Verzweiflung, aber diese Ringtops stimmen mich schon sehr zufrieden.

Das blaue Murrini auf den oberen Fotos habe ich selbst gezogen, das gelbe Sonnenmurrini stammt noch von Michi, von der ich auch viel lernen durfte - und die mir immer mal wieder Mut gemacht hat, dranzubleiben.









Ab zu Rums damit! Alles meins!



Montag, 2. November 2015

Balkonperle

Montagsmandala (49)

 
































Auf der Gruselwuselparty am Samstag hat Karina vorgeführt, wie sie ihre riesigen Balkonperlen herstellt. Ihren Namen haben sie erhalten, weil ihr Innenmuster so an mediterrane Balkonbrüstungen erinnert.

Heute vormittag habe ich mich an den Brenner gesetzt, um das selbst auszuprobieren. Nun, ich kann mich damit herausreden, dass ich keine dicken Stangen Klarglas im Haus habe und der Überzeug deswegen nicht dick geworden ist - aber das wäre geschwindelt.
Ich hatte das Innenleben schon zu groß aufgebaut.

Nichtsdestotrotz: Ich bin furchtbar stolz und danke Dir sehrsehr herzlich fürs Zeigen, liebe Karina. Ich habe den Tag bei Dir mit Euch sehr genossen und freue mich, dass ich dabei sein durfte.


Samstag, 31. Oktober 2015

Kribbelkrabbel zum Gruselwusel
























Heute freue ich mich ganz besonders: Ich fahre nach Augsburg zum Gruselwusel von Kaina Stieler, der Inhaberin von "Feuer und Flamme".

Außer aufs halloweenische Buffet freue ich mich, wieder andere Glasperlenmacherinnen zu treffen und einige neue Perlen bewundern zu dürfen.

Für meinen Beitrag haben sich schware und weiße Krabbeltierchen über Mandelcookies und Brownies gestürzt, zwei amerikanische Rezepte.



Donnerstag, 29. Oktober 2015

Das Licht des Buddha

Der Oktober bringt es mit seinem Indianersommer wohl mit sich, dass auch die Farben in meinem Schmuck leuchten.

Dieser Schmuck des Monats liegt mir besonders am Herzen: die Keramikscherbe habe ich von Claudia (leider ohne Blog) geschenkt bekommen, den Buddha auf den Bead Days in Augsburg.

Ich habe mich sehr gefreut, dass die beiden so harmonisch zusammen passten und sah die fertige Kette sofort vor mir. Ich brauchte sie nur noch zu sticken, fast ohne Änderung des ursprünglichen Konzepts - und das ist bei mir selten.

Die Technik des Bead Embroidery beschäftigt mich nach wie vor am meisten. Diesmal kommt mein Schatz ganz ohne handgewickelte Perlen aus.

Der Kettenstrang ist aus Rocailles und Glasschliffperlen in der RAW-Technik (right angles weave) gefädelt.

Die Halbedelsteine an den Enden der kurzen Fransen sind Karneole, die die Vitalität fördern sollen - nun, das kann nicht schaden.

Das Zentrum der Ohrringe wird von einem Rivoli gebildet, auch an ihnen hängen kleine Karneole.




Mein leuchtender Buddha darf noch in die Sammlung "Rund ums Weib".

Zwölftelblick im Oktober

Mein Lindenbaum hat ein schweres Leben auf dem Berg. Er muss mit einem verkürzten Jahresrhythmus klarkommen.

Den goldenen Oktober scheint er ganz ausgelassen zu haben: Sowie die Blätter gelb wurden, sind sie weggeweht.

Die Szenerie sieht aus wie im November.

Nur die Früchte und leichte Wassertropfen hängen noch an den Zweigen.

Auf dem Feld liegt ein zarter grüner Hauch, dort drücken sich tapfer kleine Pflänzchen durch den Nieselnebel.

Tabea sammelt die Zwölftelblicke.



Mittwoch, 28. Oktober 2015

Laaangsam...

...kehrt  hier hoffentlich wieder Normalität ein.
In letzter Zeit fehlte es mal an der Internetverbindung, mal am Wohlbefinden, mal einfach an der Muße.


Aber da heute der letzte Mustermittwoch mit textilen Gestaltungen bei Michaela läuft, schicke ich "schnell" noch zwei gesteppte Schnecken, umgeben vom Oktoberlaub, auf den Weg zu ihr.


Dienstag, 27. Oktober 2015

Amethyst

Meine Freundin hatte sich Amethyst-Ohrringe gewünscht, reine Amethyste, ohen meine üblichen Spielereien mit gewickelten, gefädelten, umhäkelten Perlen.

Das war gar nicht so einfach.

Ich hoffe, sie gefallen ihr.






Und was macht Ihr creadienstags?

Freitag, 16. Oktober 2015

Entengrütze

Meine größte Freude in dieser Woche war, als ich entdeckt habe, was Sylvia aus einem meiner danebengegangenen Ringtops gemacht hat. Aus dem Muster sollte eigentlich eine frischwässrige Lagune entstehen. Was ich dann sah, bekam den Arbeitstitel "Entengrütze".

Sylvia hat den Cabochon in Silber gefaßt und zu einem auffälligen Knebelverschluß umgearbeitet. Um ihn richtig zur Geltung zu bringen, häkelte sie eine lange Wuschelkette aus einer selbstgemischten Rocaillessuppe.

Ich bin hochgradig begeistert - und immer wieder verblüfft, was noch aus meinem "Abfall" entstehen kann. Vielen Dank, liebe Sylvia, nicht umsonst heißen manche meiner Editionen "Scherben bringen Glück". Und herzlichen Dank für die Fotos, die ich mir von Deinem Blog geholt habe.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Das verschämte Schaf

Ganz rot ist es geworden, weil es sich so schämt, das Schäfchen: Es ist ins Häusermeer gefallen - mitsamt seiner Sheherazade nach Sabine Lippert.

Dafür darf es bei mir bleiben, ich schicke es nur mal kurz zu rums.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Es wird Herbst, die Blätter fallen...



































Michaela sammelt textile Muster im Monat Oktober. Was läge da näher, als gesteppte Blattmuster zu zeigen? Es ist Jahre her, dass ich diesen Babyquilt für die Familie eines Freundes nähte. Das Kind müsste längst zur Schule gehen...















Ob der Quilt noch lebt?





Montag, 12. Oktober 2015

Strudel

Montagsmandala (48)

 












Wenn ich lange daraufschaue, scheint es mich in die Tiefe zu ziehen: Strudel eben.

Ich glaube, so langsam freunde ich mich mit der Farbe Rosa an.

Zumindest mit Türkis und lila kombiniert darf sie ganz vorn mitspielen, aber der einzelne, ganz rosa Cabochon bekommt noch kein Einzelbild.

So riesig, wie sie hier aussehen, sind meine Mandalas nicht. Sie messen etwa 3 cm im Durchmesser.

Ich hoffe, aus ihnen werden einmal anziehende Perlenstickereien entstehen, bei denen magisch alle Blicke auf den Schmuck gelenkt werden.