Freitag, 30. August 2013

Wasserfarben (fff35)

Es ist bestimmt bald ein Jahr her, dass ich angefangen habe, das Seepferdchen Luis nach einem Entwurf von Cordi und Jenni zu fädeln. Mittlerweile habe ich auf drei verschiedenen Perlentreffen daran herumgewerkelt.

Vergangenes Wochenende auf Schloss Malgersdorf ist mein Schatz des Monats beendet worden.

Luis hängt an einer gehäkelten Kette, sechs 15er Rocailles in der Runde, 90 cm lang. Begleitet wird er von einer weiteren Kette, diesmal mit 3,50 m Länge: JA! Drei Meter fünfzig!







Ich trage sie viermal um den Hals geschlungen, das Seepferd lugt unten hervor - je nach Bekleidung mit der helleren oder dunkleren Seite nach vorn.


Die Ohrringe bestehen aus gehäkelten Tropfen in Kombination mit in RAW-Technik gefädelten Perlen, das Muster heißt unter anderem "Hugs And Kisses".




Hier hat Luis es sich auf meinem alten Mosaiktisch bequem gemacht.

Eigentlich ist ein Seepferd ja gar kein Fisch, aber als Freitagsfisch lasse ich ihn gelten und mit zu Andiva schwimmen.






















PS.: Hier noch die gewünschten Detailfotos von Ring und Ohrringen. Beim Ring bitte nicht genau mit kritischen Augen hinschauen, er wölbt sich und sieht eigentlich nur dann wirklich gut aus, wenn die Ringhand sich bewegt.

Donnerstag, 29. August 2013

Zwölftelblicke im August

Der August zeigt sich vorwiegend heiß, trocken und sonnig. Nur an zwei Tagen hat es geregnet hier in unserem Tal, aber an denen richtig! Danach bekam der Damm wieder Farbe, vorher war er fast schon herbstbraun.

Beim Fotografieren war ich verblüfft, wie stark der Schornstein in den Hintergrund tritt, wenn er trotz Sonnenschein beschattet wird.

Weitere Zwölftelblicke im Sichelmonat findet Ihr hier bei Tabea.

Freitag, 23. August 2013

Wolliger Schwertfisch (fff34)

Diese beiden wolligen Schwertfische, in Double-Face-Technik gestrickt, werden einmal ein Stirnband oder einen Mützenbund schmücken.
Mehr Fische wie jeden Freitag bei Andiva.

Dienstag, 20. August 2013

Noch mehr Schatzschachteln




Ich weiß, ich hätte anderes zu tun - Wichtigeres? - aber irgendwie zieht es mich gerade magisch in die Papierecke. So sind noch Schatzkisten entstanden für Origami-Faltblätter, eine eigene Kiste für Resteschnipsel, eine für Grußkarten und eine für Briefumschläge.
Schade, dass diese Bastelei so zeitaufwändig ist, ich hätte noch einigen anderen Kleinkram zu verstauen...

Samstag, 17. August 2013

Schatzkisten


Meine Perlenschachteln sind fertig geklebt und bezogen.

Der Platz im Bücherregal ist geschaffen.

Jetzt muss ich nur noch die Perlchen sortieren und einordnen. :-) Dann habe ich alle an einer Stelle, richtig schön aufgeräumt.




Freitag, 16. August 2013

Etikett (fff33)

Die geplanten Schachteln sind leider noch nicht fertig, aber das Etikett für das Behältnis der besonderen Perlen ist schon gezeichnet. In diesem Karton werden die Silberfischchen mitschwimmen dürfen.

Hierbei bin ich mit schwarzen und weißen Lackstiften auf das Kleisterpapier gegangen.

Es ist ganz wichtig, das Papier einige Tage trocknen zu lassen, sonst weicht der Kleister durch die Tusche bzw. den Lack ganz schnell auf und verstopft die Düsen.





























Weitere Fische wie jeden Freitag bei Andiva.

Donnerstag, 15. August 2013

Notizbuch und Skizzenblock



Bevor ich mich an die Schachteln wage, habe ich erstmal ausprobiert, wie die Papiere auf den Leim reagieren. Dafür habe ich einen Skizzenblock und ein Notizbuch bezogen.
  Ich liebe dieses Packpapier. Durch den durchschei-nenden Braunton behalten alle Farbtöne eine gewisse Wärme, auch das Türkis und das Blau, die an sich viel kühler wirken würden.
  Bei den beiden Detailfotos sind die Farben intensiver als im Original. Das obere Foto dagegen ist recht farbecht.
  Die Vögel auf dem Skizzenblock sind mit schwarzem uns weißem Lackstift bearbeitet, damit sie stärker hervortreten.



Mittwoch, 14. August 2013

Buntpapiere

Ab und an überkommt mich die Lust, selbst Kleisterpapiere zu machen. Dazu rühre ich 35g Maisstärke in einen halben Liter Wasser ein und köchele das Ganze 20 Minuten unter ständigem Bewegen. Nach dem Abkühlen streiche ich den Leim durch ein Sieb und rühre Farbe darunter, diesmal Acryl- und Seidenmalfarben (die Papiere bekommen einen so seidigen Glanz davon).

Die Kleisterfarbe wird auf Packpapierbögen gestrichen und mit Stempeln, Kämmen und Schaschlykstäbchen bearbeitet, bis das Muster mir gefällt.

In den nächsten Tagen möchte ich Kartonschachteln mit diesem Papier bekleben.

Dienstag, 13. August 2013

Blausonnen, Schachteln und Morgentau

Wie in jedem Jahr konnte ich bei dem Ausflug mit unserer Freisinger Quiltgruppe ins Allgäu auftanken. Wir haben viel geschwatzt, gegessen, gewerkelt, gefärbt, genäht, geschwitzt.

Ganz besonders gefielen mir in diesem Jahr die Blausonnenfärberei (hier habe ich einen ausführlicheren Beitrag darüber geschrieben) und das Schachtelkleben (ich denke, darüber folgt auch noch ein Beitrag).


Aber am schönsten fand ich den kleinen Ausflug zur Wieskirche: Morgens um sechs Uhr herrschte eine so unwirkliche Stimmung auf dem Brettlesweg durch das Hochmoor.

Die tiefstehende Sonne fing sich in den Tautropfen, der Nebel erhob sich zwischen den Krüppelkiefern. Die Ruhe wurde nur noch betont durch die Halsglocken ferner Kühe, die ersten Vogelrufe...

Montag, 12. August 2013

Gemeinschaftswerk

Eben habe ich mich sehr gefreut, als ich diese Kette hier auf Iris Blog entdeckt habe:

Sie hat sie "Heiridis" genannt, ein Name mit einem altägyptischen, kostbaren Klang, nicht wahr? Wie "Osiris", der Gott der Unterwelt oder der Natur - wohl eher der Natur mit diesem Verschluß "Reich mir die Hand..."

Sie gefällt mir sehr gut, Iris, Du hast meine Perlen wunderbar in Szene gesetzt.

Freitag, 9. August 2013

Chinesische Kois oder ihre Verwandten (fff32)

zeigt diese Tuschezeichnung, die ich mal vor etlichen Jahren bei einer Schnupperstunde der VHS ausprobiert habe.

Hauptsächlich wollte ich mal dieses hauchdünne Papier in den Händen halten und sehen, wie sich die chinesische Tusche darauf bewegt.

Für meine Vorstellung floss sie zu schnell breit, mit dem Pinsel ließ sich keine definierte Linie zeichnen, für die Feder (also für die, die ich zur Verfügung hatte) erwies sich das Papier als zu rauh.

Jetzt ist mir das Blatt wieder in die Finger gefallen und ich habe mit Freude die Alterungsflecken bemerkt. In meinen Augen lassen sie diese Kritzelei jetzt viel kostbarer erscheinen, nahezu "historisch"
*zwinker*









Weitere Fische bei Andiva.

Freitag, 2. August 2013

Blauflossler (fff31)

Dieses leuchtende Flossenblau entsteht, wenn das hochaufgeheizte dunkle Multicolor von Reichenbach mit einer richtig kalten Zange in Form gebracht und danach nur noch kühl weiterbehandelt wird.
Dafür sind seine grünen Augen einfach weggesuppt. Auch in Wirklichkeit muss man genau hinschauen, um sie zu entdecken.
Weitere Freitagsfische wie immer bei Andiva.

Donnerstag, 1. August 2013

Sommerpost

Diese Woche habe ich auch Sommerpost bekommen, ganz besondere sogar!

Ich hatte es verpasst, mich anzumelden für die große Sommerpostaktion, weil ich erst im Urlaub war und es mir dann nicht gutging. Zu meinem größten Unglück hab ich auch in Norwegen meine Lieblingsohrringe verloren, diese hier aus dem Adventskalender.

Das gestand ich Sylvia ganz kleinlaut, weil ich wissen wollte, woher ich dieses Innenleben, lange Tropfen, wiederbeschaffen könnte, auch wenn ich natürlich nie einen ebenbürtigen Ersatz selbermachen könnte - aber der Laden hatte keine mehr. Nun setzte ich mich dickköpfig an den Brenner - das muss doch zu machen sein!!!  - und wickelte mir meine eigenen Tropfen. So!!!

Um die Wartezeit zu verkürzen, schwang ich mich aufs Fahrrad und trampelte meine 15 Kilometer. Direkt als ich wiederkam, holte ich meine Sommerpost aus dem Briefkasten: Eine bezaubernde provencalische Streichholzschachtel mit einem winzigen Lavendelsäckchen... Darüber hinaus zauberhafte Eidechsenohrringe - die grad jetzt meine Lieblingsohrringe sind - und zwei lange Tropfen, damit ich mir wieder solche Ohrringe häkeln kann.

Das Foto habe ich auf dem Terrassenkissen gemacht, auch aus Stoffen der Provence. Duxi und Fluxi, meine beiden Hauseidechsen, wohnen direkt daneben unter dem Lavendel auf der Kräuterspirale.

Als ich dann meine eigenen Tropfen aus dem Vermiculit holte, staunte ich nicht schlecht. Ich hatte ja nur meine Erinnerung. Die inneren Tropfen hatte ich noch nie gesehen. Also habe ich auf gut Glück meinen Glasabfallteller genommen und losgewickelt, nur aus dem Müll heraus. Ich dachte, wenn das Glas unter der Häkelei verschwindet, ist's ja egal, wie es aussieht. Also habe ich alte, zerbrochene Perlen aufbereitet, winzige Stringerreste drumgewickelt, richtig hochgeheizt und auf eine Seite laufen lassen.

Die schlanken gelben Tropfen in der Mitte sind die von Sylvia. Ganz weit lag ich nicht daneben, oder! Und die Strukturen gefallen mir so gut, dass ich überlege, ob ich sie überhaupt verschwinden lassen werde.

Sylvia, vielen herzlichen Dank, ich freue mich ungeheuer über Deinen lieben Brief, über die Streichholzschachtel, die Ohrringe, die Worte, die Tropfen... und überhaupt Dank für alles, was Du so in mein Leben gebracht hast.

Liebe Grüße
Heidi