Samstag, 31. Oktober 2015

Kribbelkrabbel zum Gruselwusel
























Heute freue ich mich ganz besonders: Ich fahre nach Augsburg zum Gruselwusel von Kaina Stieler, der Inhaberin von "Feuer und Flamme".

Außer aufs halloweenische Buffet freue ich mich, wieder andere Glasperlenmacherinnen zu treffen und einige neue Perlen bewundern zu dürfen.

Für meinen Beitrag haben sich schware und weiße Krabbeltierchen über Mandelcookies und Brownies gestürzt, zwei amerikanische Rezepte.



Donnerstag, 29. Oktober 2015

Das Licht des Buddha

Der Oktober bringt es mit seinem Indianersommer wohl mit sich, dass auch die Farben in meinem Schmuck leuchten.

Dieser Schmuck des Monats liegt mir besonders am Herzen: die Keramikscherbe habe ich von Claudia (leider ohne Blog) geschenkt bekommen, den Buddha auf den Bead Days in Augsburg.

Ich habe mich sehr gefreut, dass die beiden so harmonisch zusammen passten und sah die fertige Kette sofort vor mir. Ich brauchte sie nur noch zu sticken, fast ohne Änderung des ursprünglichen Konzepts - und das ist bei mir selten.

Die Technik des Bead Embroidery beschäftigt mich nach wie vor am meisten. Diesmal kommt mein Schatz ganz ohne handgewickelte Perlen aus.

Der Kettenstrang ist aus Rocailles und Glasschliffperlen in der RAW-Technik (right angles weave) gefädelt.

Die Halbedelsteine an den Enden der kurzen Fransen sind Karneole, die die Vitalität fördern sollen - nun, das kann nicht schaden.

Das Zentrum der Ohrringe wird von einem Rivoli gebildet, auch an ihnen hängen kleine Karneole.




Mein leuchtender Buddha darf noch in die Sammlung "Rund ums Weib".

Zwölftelblick im Oktober

Mein Lindenbaum hat ein schweres Leben auf dem Berg. Er muss mit einem verkürzten Jahresrhythmus klarkommen.

Den goldenen Oktober scheint er ganz ausgelassen zu haben: Sowie die Blätter gelb wurden, sind sie weggeweht.

Die Szenerie sieht aus wie im November.

Nur die Früchte und leichte Wassertropfen hängen noch an den Zweigen.

Auf dem Feld liegt ein zarter grüner Hauch, dort drücken sich tapfer kleine Pflänzchen durch den Nieselnebel.

Tabea sammelt die Zwölftelblicke.



Mittwoch, 28. Oktober 2015

Laaangsam...

...kehrt  hier hoffentlich wieder Normalität ein.
In letzter Zeit fehlte es mal an der Internetverbindung, mal am Wohlbefinden, mal einfach an der Muße.


Aber da heute der letzte Mustermittwoch mit textilen Gestaltungen bei Michaela läuft, schicke ich "schnell" noch zwei gesteppte Schnecken, umgeben vom Oktoberlaub, auf den Weg zu ihr.


Dienstag, 27. Oktober 2015

Amethyst

Meine Freundin hatte sich Amethyst-Ohrringe gewünscht, reine Amethyste, ohen meine üblichen Spielereien mit gewickelten, gefädelten, umhäkelten Perlen.

Das war gar nicht so einfach.

Ich hoffe, sie gefallen ihr.






Und was macht Ihr creadienstags?

Freitag, 16. Oktober 2015

Entengrütze

Meine größte Freude in dieser Woche war, als ich entdeckt habe, was Sylvia aus einem meiner danebengegangenen Ringtops gemacht hat. Aus dem Muster sollte eigentlich eine frischwässrige Lagune entstehen. Was ich dann sah, bekam den Arbeitstitel "Entengrütze".

Sylvia hat den Cabochon in Silber gefaßt und zu einem auffälligen Knebelverschluß umgearbeitet. Um ihn richtig zur Geltung zu bringen, häkelte sie eine lange Wuschelkette aus einer selbstgemischten Rocaillessuppe.

Ich bin hochgradig begeistert - und immer wieder verblüfft, was noch aus meinem "Abfall" entstehen kann. Vielen Dank, liebe Sylvia, nicht umsonst heißen manche meiner Editionen "Scherben bringen Glück". Und herzlichen Dank für die Fotos, die ich mir von Deinem Blog geholt habe.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Das verschämte Schaf

Ganz rot ist es geworden, weil es sich so schämt, das Schäfchen: Es ist ins Häusermeer gefallen - mitsamt seiner Sheherazade nach Sabine Lippert.

Dafür darf es bei mir bleiben, ich schicke es nur mal kurz zu rums.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Es wird Herbst, die Blätter fallen...



































Michaela sammelt textile Muster im Monat Oktober. Was läge da näher, als gesteppte Blattmuster zu zeigen? Es ist Jahre her, dass ich diesen Babyquilt für die Familie eines Freundes nähte. Das Kind müsste längst zur Schule gehen...















Ob der Quilt noch lebt?





Montag, 12. Oktober 2015

Strudel

Montagsmandala (48)

 












Wenn ich lange daraufschaue, scheint es mich in die Tiefe zu ziehen: Strudel eben.

Ich glaube, so langsam freunde ich mich mit der Farbe Rosa an.

Zumindest mit Türkis und lila kombiniert darf sie ganz vorn mitspielen, aber der einzelne, ganz rosa Cabochon bekommt noch kein Einzelbild.

So riesig, wie sie hier aussehen, sind meine Mandalas nicht. Sie messen etwa 3 cm im Durchmesser.

Ich hoffe, aus ihnen werden einmal anziehende Perlenstickereien entstehen, bei denen magisch alle Blicke auf den Schmuck gelenkt werden.

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Badvorleger

Bei Michaelas Mustermittwoch geht es in diesem Monat um Textiles. Da ich grade wieder die Nähmaschine aufgebaut habe -  die momentan ein zugegebenermaßen stieftöchterliches Leben führt und nur ganz selten ans Licht darf - , dachte ich mir, ich motiviere mich mal ein bisschen, indem ich mir etwas Fertiges ansehe: Ein Muster.

Einen Badvorleger als Teppichmuster. Dieses Muster heißt Snail Trail, Schneckenspur.
Viel betreten. Oft diskutiert: Darf man mit nassen Füßen aus der Badewanne kommend auf solch einen Vorleger treten?
Ich darf das. Ich betrachte es als meinen eigenen totalen Luxus. Ich genieße es unendlich, auf selbstgetöpferten Fliesen oder Pflastersteinen zu laufen, auf selbstgenähte Teppiche zu treten, selbstgestalteten Schmuck zu tragen.

Ich bin ein Luxusweib.
Die schmalen Streifen auf der Badewannenverkleidung habe ich auch selbstgetöpfert und alle Fliesen selbst verlegt.

An manchen Tagen muss ich mir einfach ins Gedächtnis rufen, was ich schon alles geschafft habe. nicht dass die Zweifel überhandnehmen.



Dienstag, 6. Oktober 2015

Pflasterstein'

"Ich dachte, es wären sechs Geißelein, dabei sinds lauter Pflasterstein'!"
























An diesen Satz musste ich des öfteren denken. 

Schwer haben sie mir im Magen gelegen, meine Mandalasteine. 

Es war spannend, ob ich - als unerfahrene Hobbytöpferin - den Schwindungsgrad richtig berechnet habe, ob meine Mandalas sich wirklich in die schon verlegten Tonziegel einpassen würden.

Aber jetzt liegen die ersten - und ich bin stolz. Es sieht aus, wie ich es mir erträumt hatte, so, als müsse es so sein.

Wenn alle fertig gebrannt und verlegt sind, werde ich noch die Fugen mit Splitt und Sand auffüllen.

Was macht Ihr am creadienstag?

Montag, 5. Oktober 2015

Ein Kurs im Perlensticken

Montagsmandala (47)

























Vergangenen Samstag war ein ganz besonderer Tag für mich: Caro Rzepka und ich leiteten unser erstes Seminar, um das Kunsthandwerk des Perlenstickens weiter zu verbreiten.

Caro hat die Anleitung geschrieben und das Grunddesign gestaltet, ich brachte handgewickelte Cabochons und Perlen mit ein. Gemeinsam beantworteten wir Fragen und berieten die Teilnehmerinnen zur Farbgestaltung und Perlenzusammenstellung.

Ich war ganz begeistert, was für Schönheiten dabei zustande kamen. Es berührt mich immer ganz besonders, wenn ich sehe, wie andere mit meinen Cabochons arbeiten und wie deren Charakter sich dabei verändert.

Nun habe ich mein Montagsmandala zwar nicht heute gelegt, aber ich kann aus unserem Kurs einige zeigen.


 
Gefallen haben mir alle Arbeiten, leider habe ich nicht von jeder Perlenstickerei ein Foto.
Aber ganz besonders berührt hat mich diese zarte helle Blüte, die so perlmuttschimmernde und warmglänzende Perlen als Einrahmung bekam, dass ich sie am liebsten wieder mit heimgenommen hätte. Das Mandala ist so sauber genäht, die winzigen Perlen sind so exact ausgerichtet, als würde jahrelange Erfahrung in der Embroidery-Technik dahinterstehen.
Ich hatte auch hier schon mit schwarzer Schrift wie auf alle anderen Bilder den Namen geschrieben: Jutta Strauß. Ich möchte ihn Euch nicht vorenthalten, aber ich muss noch lernen, wie ich den Schriftzug auch weiß einsetzen kann. In Schwarz sah er einfach zu grausam aus.

Ich hoffe, dass der Tag für alle Anwesenden so schön war wie für mich. Von unserem Buffet schwärme ich noch, so feine Salate standen auf dem Tisch - und soooo viele!
Herzlichen Dank Euch allen, ganz besonderen Aber Caro Rzepka für ihre Vorbereitung und Barbara Dennerlein für die Organisation.