Dienstag, 15. Oktober 2013

Herbstsonne

























Die Ausgestaltung dieser Schale aus dem Rakubrand ging mir ganz schnell und einfach von der Hand. Ich schnitt eine frische Ranke Weiki und wand sie zu einem tellergroßen Kranz zusammen.

In die Mitte legte ich eine Blüte der Strauchhortensie, in den Kranz zwischen die Zweige klemmte ich Früchte der Lampionblume. Ist diese Äderung nicht faszinierend?

Ich liebe es, auf dem Land zu leben und einfach mal durch den Garten streifen zu können, in dem nicht nur so "nützliche" Dinge wachsen wie Erdbeeren, Tomaten, Pflaumen und Äpfel.

Und was macht Ihr "creadienstags"?



Sonntag, 13. Oktober 2013

Raku bedeutet "Freude"






























Gestern beim Rakubrennen ist mir aufgefallen: Das ist fast noch spannender als das Perlenwickeln - obwohl es einige Gemeinsamkeiten gibt, das innere Glühen etwa oder der Farbumschlag bei der Entwicklung der Glasuren.
Das Ergebnis ist nicht vorhersehber, so dass ausschließlich Unikate entstehen.

Die glühenden Gefäße und Figuren sind viel größer als Perlen und schon dadurch beeindruckender.

Sie knistern, wenn die Glasur springt und sich das Craquelé entwickelt.








Die Figuren wirkten in den Flammen und dem Rauch so lebendig, dass es fast wehtat, sie nicht sofort aus der Glut zu retten.
 

Dieser Farbverlauf zwischen Rot und Grün entsteht bei einer einzigen Glasurmasse nur durch die Zufuhr von Sauerstoff: Mit O2 entsteht eine grüncraquelierte, ohne eine glatte, kupferigrote Oberfläche.

Die Figuren sind leider alle nicht von mir, ich darf sie aber zeigen. Das Erdmännchen, die Bärenfamilie und die Meerjungfrau sind von Dr. F. Király geformt worden, der Windhind von Brigitte Zepeck.

Von mir sind die Kugel ganz oben im Ofen, die darunter in den Hobelspänen und die beiden Teller ganz unten.


Die Schwärzung auf den unglasierten Flächen und in den Grasurrissen, dem Craquelé, entsteht durch den Kohlenstoff, der bei der Verbrennung der Holzspäne freigesetzt wird. Das obere Bild zeigt orangenen Teller (unten rechts), als er frisch aus dem Ofen kam. Hier sind die unglasierten Flächen noch weiß, die Glasur erscheint in dunklem Braun, noch ungekräckelt.
Jetzt gilt es, die richtige Balance zu finden zwischen schneller Abkühlung, damit sich die Zeichnung in der Glasur ergibt und Sauerstoffentzug, wenn die Hitze noch hoch genug ist, um Ruß in die Poren der Tonmasse eindringen zu lassen.




Spannend war unser Rakutag, ein Tag voller Freude, was der Begriff "Raku" im japanischen bedeutet - und ich freue mich schon auf nächstes Mal.





Freitag, 11. Oktober 2013

Radäugiger Leuchtflosser (fff41)

Diese Woche ist mir auf den gequilteten Wellen ein Leuchtflosser zugeschwommen.

Die an Räder erinnernden Augen zeugen von artgerechter Haltung, auch wenn sie den Fisch leicht bekifft erscheinen lassen.

Auf jeden Fall ist es ein gesundes, glückliches Tier, unschwer am grünen Grinsemaul zu erkennen.

Mehr Fische bei Andiva.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Feenkette

Diesmal nur für mich: Ich habe die Steine, die die gute Fee mir geschenkt hatte, als ich ihr aus der Patsche half, zu einer Kette gefädelt.

Ergänzt habe ich die handgewickelten Perlen mit zwei afrikanischen Silberperlen, einem silbernen Schneckenhaus und mit graugrünen und silberfarbenen Rocailles.
An den Ohrringen hängen zwei kleine Federflügel von der winzigen Fee.

So einfach und schnell gefädelt sind meine Ketten selten, aber ich bin hochzufrieden mit dem kleinen Set.


Hier noch einmal die Ohrringe, zusätzlich ein Paar mit roten "Steinen", schließlich möchte man die Auswahl haben "rund ums Weib" - rums.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Steinreich


Die Fee meint es gut mit mir: Meinen ersten Wunsch, aus eigener Kraft mit meiner Hände Arbeit "steinreich" zu werden, hat sie mir erfüllt.


Diese beiden Fotos zeigen dieselben Steine einmal von vorn und einmal von hinten.


Den heutigen Tag werde ich dazu nutzen, Steine zu verfädeln - und was macht Ihr am "Creadienstag"?








Freitag, 4. Oktober 2013

Verliebte Ammoniten (fff40)






















Sind Ammoniten Fische? Nicht wirklich, aber sie haben doch das Wichtigste gemeinsam: Sie leben im Wasser, solange sie nicht versteinern.

Diese beiden füßelnden, öhmmm: tentakelnden Schneckenhausbewohner haben es sich auf einer kleinen Tasche für mein Schalstrickzeug gemütlich gemacht.

Die kleine Rolle im Hintergrund beherbergt das aktuelle Paar Ufo-Stricksocken.

Das untere Bild zeigt die Rückseite, meine vielstrapazierten Schnecken- und Blättermuster.

Weitere Fische gibts bei Andiva.


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Altweibersommer

Dieses Set ist nicht mehr ganz taufrisch - wie die alten Weiber eben.

Jedes Jahr Anfang Oktober rückt es wieder in meine Aufmerksamkeit - und wie jedes Jahr im Herbst denke ich über Sterblichkeit nach.

Die Perlen sind nach einer Anleitung von Martina Schweighart gefädelt: der GO-Perle. Sie werden ergänzt durch Stein- und Holzperlen.

Nicht zuletzt durch seinen Namen passen die Teile zu RUMS - Rund ums Weib am Donnerstag.

Genießt den Feiertag heute!