
Zu Perlentreffen zu fahren, um dort andere, kreative Frauen zu treffen, ist für mich immer eine große Bereicherung. Vergangenen Samstag begegnete ich in Nürnberg wieder Caro Rzepka. Sie hatte neue Embroidery-Ketten dabei, bei denen sie von mir handgewickelte Cabochons verwendet hat. Unter ihrer Nadel ist um den leinengrün-violetten Cabochon herum ein großes, harmonisches Mandala entstanden, das ich garnicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich habe richtig Lust bekommen, mir selbst eine Kette in dieser Art zu sticken: ein Projekt für die Sommermontage, ein Montagsmandala.

Die zweite Kette ist riesig.
So eine kann nicht jede Frau tragen, aber Caro steht sie ausgesprochen gut.
Hier hat sie den Cabochon von mir mit verschiedenen anderen - geschliffenen und glatten - Glassteinen und einem abgekniffenen Knopf kombiniert.
Das sparsam eingetzte, leuchtende Grün zieht die Augen auf sich.
Besonders gefällt mir hier der Kontrast zwischen dem spritzigen, gestickten Feuerwerk und den ruhigen, handgewickelten Perlen am Kettenstrang, deren Farben in den Fransen wiederkehren.

In meiner Traumkette ist ein Strang dieser Perlen verbunden mit einem großen, ruhigen Mandala.
Auch Barbara, die Organisatorin der Nürnberger Perlentreffen, trug eine Kette, in der ich "meine" handgewickelten Perlen wiederfand.
Das Zusammenspiel zwischen meinen Perlen und der Gestaltung einer anderen, perlenverliebten Frau ist mir bei diesen Begegnungen immer die größte
Freude.