Slow Fashion (6 und 7)
Also schnitt ich die kaputten Stellen großräumig aus, hinterlegte die Vorderseiten mit Jersey von ausrangierten T-Shirts, besprühte sie mit Textilfarbe, bestickte sie, schnitt sie aus...
Für den ersten Pulli durfte ich eine Schablone von Andrea benutzen. Sie hatte Monstera-Blätter benutzt und ausgeschnitten.
Der Halsausschnitt ist im Hexenstich eingefasst mit einem Stück Jersey, das ich von dem anderen Pulli abgeschnitten habe.
Der zweite Pulli erhielt ein Blattmuster von Alabama Chanin, aus ihrem Buch "Alabama Stitch Book".
Die Knoten der stickfäden ließ ich auf der Oberseite. Dabei war ich mir lange nicht sicher, ob mir das gefallen würde, aber: JA! Ich finde es toll!
Für den Halsausschnitt und die Säume habe ich einen Streifen des T-Shirts mit dem Rosenknospenstich angenäht.
Slow Fashion ist wirklich der richtige Ausdruck. Kleidung so zu bearbeiten dauert ewig, aber dabei wächst sie einem ans Herz.
Ich hoffe, die beiden Teile nun weitere etlich Jahre schleppen zu können - habe aber keine allzu große Hoffnung. Die Stoffe sind schon zu alt. Aber ich werde mir auf jeden Fall auch aus neuen Stoffen Slow Fashion nähen.
Rums
Meertje