Montag, 27. August 2012

Augenringe

Nein, gottseidank nicht im Gesicht...
Dieser hier läßt sich ganz schwer photographieren, das amethystfarbene Blümchen kommt kaum zur Geltung. Es ist aber auch in Wirklichkeit dezent.

Freitag, 24. August 2012

Augenhöhle































Diese Ansicht wird im fertigen Schmuckstück nicht mehr zu sehen sein - dachte ich.
Ich wollte sie Euch nicht vorenthalten - aber soll ich sie wirklich verstecken?

... noch so früh und schon so schwierige Fragen...

Donnerstag, 23. August 2012

Augen

Auch auf die Gefahr hin, Euch zu langweilen: Ich habe wieder ge(lieb)äugelt.

Ich habe keine Ahnung, woran es lag: Heute sind nicht so schillernde Farben in der Pupille entstanden, dafür tiefwarme, goldene...
Im Elfenbein ist nicht so ein bizarres Netz entstanden, dafür aber im Auge.

Dienstag, 21. August 2012

Beobachtet?

Fühlst Du Dich beobachtet?

Meine heutige Perle hat mich überrascht: Erst beim Wickeln, als sich diese Ränder und dieses Netzgewebe bildeten - von Anfang an versuche ich, eine solche Struktur herzuzaubern. Bisher war es mir nie gelungen.

Und dann noch einmal, als ich sie aus dem Vermiculit holte und diese Farben sah, die sich beim Abkühlen gebildet hatten.

Was aus ihr werden wird, weiß ich zwar noch nicht, aber ich lasse mich gern überraschen!

Sonntag, 19. August 2012

Funkel-Achat

Gestern habe ich meinen Schatz des Monats August zum ersten Mal ausgeführt: Ich fühle mich sehr wohl damit.
RAW entwickelt sich zu meiner Lieblingsfädeltechnik.

Es passt sich mühelos allen Formen an. Bei der Achatscheibe hatte ich erst Bedenken, ob sich ein so unregelmäßig geformtes Stück eignet, erstmals einen Stein einzufassen - ich habe das tatsächlich noch nie getan. Es gefällt mir dabei so gut, dass es garantiert nicht das letzte Mal gewesen sein wird.

Als ich in Regensburg diese Scheibe sah, wußte ich sofort, wie ich sie tragen würde: in Goldviolett eingefaßt, leicht asymmetrisch.

Die Ohrringe dazu haben sich wie von selbst ergeben.

Schaut doch nur, wie schön der Stein in der Sonne leuchtet. Das kommt leider nicht mehr zum Vorschein, wenn er um den Hals hängt.









 
Der Armreif ist inspiriert von Marcia deCoster und Susanne Gigas.

Die Muster sind zum Teil gleich in das Grundgerüst integriert, zum Teil daraufgesetzt.






Die dreivier inneren RAW-Quadrate werden jeweils aus 11er Rocailles gefädelt, während die äußeren aus zum Teil ungenormten Perlen bis 4mm gebildet werden. Dadurch ergibt sich eine natürliche Rundung und die Perlen müssen sich im Innendurchmesser nicht ganz so sehr drängeln.

Bei den äußeren Runden habe ich kleinere Perlen in die Zwischenräume gesetzt, damit die Schlauchfüllung nicht durchscheint.

Durch die zum Teil metallische Beschichtung glitzern die Perlchen in der Sonne, dass es eine Freude ist.




Ausnahmsweise ein Tragefoto: Ja, der Zopf ist echt - und in Wirklichkeit ist er noch länger *zwinker*

Habt einen schönen heißen Tag!


PS: Zwei Stunden, nachdem ich den Armreif fotografiert hatte, saß ein mir bis dahin unbekannter Gartenbewohner an der Stelle.

Herzlich willkommen, Herr Eiduchs!

Donnerstag, 16. August 2012

Donut

Ja!

Es hat funktioniert!

Auf ihrem Blog zeigt Sylvia ihre ersten Perlchen.
Ich bin ganz stolz auf sie, ihre Perlen wurden eine nach der anderen runder und besser, sogar Blümchen hat sie schon geschafft - und das im ersten Anlauf.

Bin ganz stolz auf sie.

Dienstag, 14. August 2012

Im Vergleich...










...erstaunen mich meine Gläser immer wieder.

Ich hatte die Kombinationen Elfenbein-Türkis und Kupfergrün-Mosaik-Anis auf dem Tisch und habe zwei identische Perlen aufgebaut - na gut, so identisch ich es eben hinbringe. Nur durch die Reaktionen der Gläser untereinander entstehen so unterschiedliche Erscheinungsbilder.

Auf die Grundfarbe (Kupfergrün bzw. Türkis) werden Punkte (Mosaikgrün bzw. Elfenbein) in 3er- oder 5er-Gruppen gesetzt, auf jeden Dot noch einen kleinen (Anis bzw. Türkis).

Nun wird das Ganze nur noch ordentlich durchgeheizt und gestaunt, was sich da tut in dem glühenden Glas.

Das ist schon alles.

Gemeinsam verarbeiten kann ich diese Perlen nicht, aber das ist ja nicht nötig. 

Donnerstag, 9. August 2012

Ich habe einen Plan

Heute habe ich mir die gutmütigsten Glasstangen herausgesucht und überlegt, was ich Dir zutraue, wenn Du zum ersten Mal vor der Flamme sitzen wirst.



Natürlich Spacer, aber die sind für Dich keine Herausforderung. Punkte und Ringe würde ich Dir zeigen - und Augenperlen.

Augen waren mein erster Wunsch, was ich probiert haben möchte in meinem ersten Kurs damals.

Die bringen Glück.

Dann würde ich Dich noch eine kleine, einfache Blüte versuchen lassen.

Elfenbein und Türkis reagieren miteinander: Sie bilden eine dunkle Linie aus, wo sie sich berühren. Je heißer die Perle wird und je länger diese Hitze andauert, umso stärker wird die Reaktion, bis sich das helle Elfenbein mit dunklen Schlieren überzieht.

Für meinen Geschmack war die rechte Perle schon etwas lange im Feuer.

Wie ich Hohlperlen wie die beiden im Hintergrund wickle, zeige ich Dir gerne. Aber obwohl ich bestimmt schon 100 gedreht habe, ist mir die eine wieder aus der Form gelaufen. Dieses Glas ist zwar gutmütig, aber sehr weich. Es macht, was es will, wenn ich nicht jeden Moment aufpasse. Sobald eine Stelle heißer wird, bläst sie sich auf - hmmpf. Hier wird die Wand dünner und neigt zum Aufplatzen. Das ist nix für Anfänger.

Für diesen Haufen habe ich 75 Minuten zum Wickeln gebraucht.
Dann ruhen die Perlen einzwei Stündchen im Vermiculit - Zeit, um Tee zu trinken, übers Stricken, Perlenhäkeln, Kettenfädeln zu schwatzen, Pläne zu schmieden und Kuchen zu essen.

Nun werden sie im Wasserglas eingeweicht, von den Edelstahldornen gezogen und gereinigt. Die Reste des Trennmittels werden mit der Diamantfeile ausgeschliffen - fertig.

Ist das ein guter Plan?

Wenn Du Dich vorbereiten möchtest, nimmst Du Dir zwei Rouladenstäbchen, in jede Hand eines. Du spießt am Ende eine Kirsche auf (oder ein Stück Käse oder was auch immer Du im Kühlschrank hast) und drehst die Spieße zwischen den Fingern, als würdest Du den Dorn in die Flamme halten, möglichst gleichmäßig, vorwärts und rückwärts. Dabei bleibt die Kirsche in der Luft immer an derselben Stelle.
Das versuchst Du mit der Handfläche nach unten, wie bei Stricknadeln, und mit der Handfläche nach oben, wie Du einen Bleistift hältst.
Das Schwierige ist das Umgreifen von einer Position in die andere, ohne dass sich die Kirsche von der Stelle bewegt - aber das muss man nicht beim ersten Versuch können.

Alles klar?

Dienstag, 7. August 2012

Kupfergrün, Mosaik und Anis

...heißen die Moretti-Glasfarben, die diese wunderbaren Reaktionen ergeben, für die es nicht einmal wirklich hohe Temperaturen braucht, denn die kriegt mein kleines Feuerteufelchen nicht hin. Dazu fehlt ihm der Sauerstoff.

Es macht immer wieder Spaß zuzusehen, wie sich aus einfachen Glaspunkten diese Mosaikmuster formen, wie sich um die Punkte herum Linien bilden, die über die Kugeloberfläche laufen, bis sie sich treffen. Phaszinierend.

Manchmal bilden sich durch das Kupfer im coppergreen rötliche Schlieren.

Das Mosaikgrün wirkt für sich fast schwarz wie der Spacer  oben rechts im Bild, der aus Mosaik pur gewickelt wurde.

Erst durch die Reaktionen bildet sich das lebendig leuchtende Grün, dessen Intensität vom Mischungsverhältnis der Gläser untereinander abhängt.




Jedesmal spannend.